Zunächst vorweg: dies ist ein SEHR langer Post…! Ich werde
die nächsten Tage sicherlich nicht so viel posten (wenn überhaupt), so dass man
das ruhig in mehreren Etappen lesen kann.
Ich war eine Woche mit Bischof Donald und dem Diakon
unterwegs und habe jeweils abends meine Erlebnisse den Tag über aufgeschrieben
(es gab natürlich kein Internet unterwegs, häufig auch kein Telefon und teils
auch keinen Strom, deshalb folgt jetzt ein „Sammelpost“):
03.10.2014
Gerade, als ich dieses Datum tippe, realisiere ich, dass
heute ja „Tag der Deutschen Einheit“ ist… - Uiii, das ging beinahe an mir
vorbei!
Ich habe geschrieben, dass ich seit gestern mit dem Bischof
und einem der beiden Diakone hier unterwegs bin und wir sind gestern über die
erstaunlich guten Straßen nach Tari gekommen. Für mich völlig ungewohntes
Reisen: ich hatte so gut wie keine Ahnung, wo es hingeht und überhaupt keine
Ahnung, wo ich übernachten würde (der Bischof hatte das auch nicht organisiert
im Vorfeld, denn das ist hier eher nicht üblich) – und ich war auch sonst eher
ahnungslos, was alles auf mich zukommen würde ;-). Zwischenzeitlich weiß ich
nun VIEL mehr ;-): ich bin hier bei Steyler Missionsschwestern (alle aus PNG)
untergekommen – das ging als ich hier angekommen bin und der Bischof den
Ortspfarrer gefragt hat, mit einem Telefonat und war überhaupt kein Problem! :D
– das ist irgendwie auch eine sehr nette Art der Gastfreundschaft! Auch diese
Schwestern sind sehr nett und ich wurde äußerst liebenswürdig empfangen!
Tari feiert das 60-jährige Jubiläum ihrer Gemeinde (vor 60
Jahren kam der erste Priester hierher und feierte Gottesdienst) und das wird
groß gefeiert. Gestern war schon eine Prozession (die wir aber nicht
mitbekommen haben) und noch eine Versammlung in der Kirche (für die Katholiken
unter uns: mit Anbetung) und dann wurde die Nacht hindurch gesungen (ich habe
geschlafen!), denn heute Morgen im Morgengrauen ging es los: Pigkill und Mumu!
Wie genau das funktioniert, habe ich ja schon geschrieben, diesmal habe ich
dann tatsächlich auch gesehen, wie die Schweine umgebracht werden (mit Schlägen
auf den Kopf; das ging ziemlich schnell) und dann für’s „Mumu“ zubereitet
werden. UND ich habe dann diesmal auch mitbekommen, wie das Essen wieder
herausgeholt wird – UND: wir haben auch etwas davon abbekommen…! (Diesmal war
ich aber vorsichtig und habe mir nur ein kleines NICHT FETTIGES Stück genommen
– noch geht’s mir gut!)
Once more: the fires of hell… - oder so :-)
|
Das lebt noch
|
Die sind schon tot
|
…und so sieht es aus, wenn „Mumu“ fertig gekocht ist und das
Essen herausgeholt wird…
|
Aus der Reihe: „Was man alles so in „Bilum“s transportiert“…
|
Um 9 Uhr sollte der Gottesdienst beginnen. Eine neue
Zeiteinheit, die ich gelernt habe, ist „PNG-time“… - Die Schwestern und ich
waren um 20 vor 9 da – um 10 Uhr habe ich dann entschieden, dass ich nochmals
raus kann, denn da begannen die Proben für den Einzug. Um 10:15 Uhr wurden dann
alle gebeten, sich für die Eingangsprozession nach draußen (auf die andere
Straßenseite) zu begeben, um 10:30 Uhr begannen die Tänze (bzw. das „Singsing“)
der traditionell gekleideten Menschen -
und nochmals 10 Minuten später begann die Prozession, so dass der Gottesdienst
doch tatsächlich kurz vor 11 Uhr (!!!) beginnen konnte!
Unglaublich! Da ich ja aber ohnehin nichts anderes zu tun
habe, finde ich das einfach nur spannend…!
Spannend ist auch, dass die Menschen hier (das ist jetzt die
„Hela“-Provinz, nicht mehr die „Southern Highlands“) nicht Pidgin, sondern Huli
sprechen. Nun ist Pidgin ja ohnehin eine Sprache, die eher als gemeinsame
Sprache genutzt wird (da es hier über 800 verschiedene Sprachen gibt), doch
zwischenzeitlich gibt es auch einige Leute, die Pidgin tatsächlich als
Muttersprache haben. Hier spricht der Großteil der Menschen allerdings kein
Pidgin, sondern Huli (da diese Sprache in einer großen Region hier verbreitet
ist), so dass doch tatsächlich teilweise Leute bemüht werden, die von Pidgin
nach Hula übersetzen.
Die große Sprachverwirrung für mich geht weiter! -> Ich
verstehe wirklich immer mehr, aber es fällt mir sehr schwer, mich zu trauen,
einfach zu sprechen (Kommentar des Bischofs: „That’s, because you are a
perfectionist“ – Ja, da hat er mich in kurzer Zeit durchschaut. Spannend, denn
ich stehe mir tendentiell eher selbst im Weg mit dieser Sprache, aber ich übe
weiter! – Und: es ist einmal eine neue Erfahrung, wenn mir etwas nicht so
leicht fällt, das ist gut!)
Beginn der Prozession
|
…wieder jede Menge „traditionally dressed locals“…
|
ADORABLE!!!
|
Heute Abend geht es dann nochmals weiter: der Vorabend des
Festes des Hl. Franziskus wird gefeiert und morgen gehen die Feierlichkeiten entsprechend
weiter! (Da hier viele „Capuchins“ – Brüder und Patres – sind, wird das groß
gefeiert) Die Vorbereitungen laufen
schon - ich sitze im Wohnzimmer der
Schwestern und tippe, derweil wird in der Küche der Rest des Schweines für
morgen vorbereitet und vor dem Haus werden weitere Hühnchen umgebracht. Der
Strom ist gerade ausgefallen (wobei er hier bis vor 3 Tagen für 3 Wochen weg
war…), doch alle sind darauf bestens vorbereitet…! Da ich nicht weiß, wann er
wiederkommt, höre ich mal auf, weiterzutippen (damit ich die nächsten Tage noch
Akku habe ;-) ) und helfe stattdessen in
der Küche beim Backen!
Best wishes aus den Highlands!
P.S.: Das MUSS ich noch schreiben: die Fahrt hierher führt durch
atemberaubend schöne Natur teilweise. SO WUNDERSCHÖN!!! Leider konnte ich davon
keine Bilder machen und ich habe auch noch kein Bird of Paradise gesehen (der
Vogel, der auf der Flagge von PNG abgebildet ist), aber ich hoffe, das kann ich
noch nachholen.
05.10.14 Pureni
Das Franziskusfest ist vorbei, diesmal war ich VIEL besser
vorbereitet – ich bin einfach über eine halbe Stunde später in die Kirche
gegangen und war dann nur noch ein kleines bisschen zu früh ;-) – und im
Anschluss daran gab es das wirklich SEHR LECKERE und ÜPPIGE Mittagessen, das ja
bereits den ganzen Tag vorher und auch ab morgens 6 Uhr am 04.10. vorbereitet
wurde. Eigentlich war geplant, dass der Bischof dann im Laufe des Nachmittags
aufbricht nach Pureni, er änderte seine Meinung dann aber, da er noch einige
Leute in seinem Truck nach Pureni mitnehmen wollte – und da diesem Truck das
hintere Fenster fehlt, wollte er vor dem einsetzenden Regen so weit wie möglich
sein (der Bischof hatte nämlich einen anderen Termin: er hatte in Tari in der
dortigen Secondary School eine Firmung, empfahl mir aber, in der Gemeinde zu
bleiben, da das interessanter zu werden schien). Das bedeutete, dass ich sofort
nach dem Mittagessen losmusste (ein Glück, dass das pünktlich stattgefunden hat
;-) ). Die Leute haben mich dann auch
sehr herzlich wieder verabschiedet und sehr viele haben mich darauf
angesprochen, dass ich doch unbedingt dort in Tari in der Schule unterrichten
sollte – gerade einen Chemielehrer bräuchten sie… ;-) Dem Bischof haben das
auch einige Leute gesagt – nun schauen wir einmal, ob und wie sich das
verwirklichen lässt (Ich muss ja zugeben, dass ich dort sehr wohlwollend
aufgenommen wurde und es mir wirklich gut gefallen hat! – UND: Tari hat auch
einen Flughafen ;-) ).
Die Fahrt nach Pureni war dann recht kurz (Fahrtzeit ca. 45
Min) dafür aber über Straßen, die man definitiv nicht mehr als „gut“ bezeichnen kann und ein Teil der Straße wurde
gerade ausgebessert (das bedeutet, man kippt Steine drauf und walzt das so gut
es geht platt). Das bedeutete, dass wir im strömenden Regen (…wir haben es
natürlich nicht geschafft, vorher anzukommen…) ca. 5 Minuten (mit dem Auto) von
unserem Ziel entfernt auf einer Matschstraße standen und nicht wussten, ob wir
weiterkommen würden (und wenn ja, wann), oder was das Problem war, etc., denn
vor unserem Auto waren noch einige weitere Autos und auch ein LKW und somit war
die Sicht versperrt. Nach ca. 30 Minuten konnten wir dann aber den Bagger (oder
was auch immer das war) passieren und noch weiterfahren.
Es regnet und die Straße ist blockiert!
|
…aber wir sind die Attraktion… ;-)
|
Heute morgen war dann Firmung hier in Pureni und hier wurde
ich besonders herzlich empfangen. Ich bekam am Anfang (genau wie der Bischof
und der „Headbrother“ der „Capuchins“ – der zur Visitation herkam) ein kleines
Blumensträußchen überreicht und am Schluss ein „Laplap“ – ein buntes Tuch, das
für Allerlei genutzt wird (passend dazu, dass in Deutschland bestimmt schon
wieder Lebkuchen in den Regalen zu finden sind, ist darauf „Merry Christmas“
und „Papua New Guinea“ zu lesen ;-) – und die Farben: weihnachtlich grün-rot!).
Ich habe mich – ERNSTHAFT! – wirklich gefreut und habe mich gefragt, warum das
so sein könnte. Mir wurde dann berichtet, dass diese Leute hier „very special“ sind und dass viele andere Leute
über sie berichten, dass sie ständig kämpfen und es gefährlich sei, hierher zu
reisen und dass sie sich entsprechend gefreut haben, dass ich es „gewagt“ habe,
hierherzukommen und die Reise nicht gescheut habe.
Später wurde mir dann vom „Headbrother“ berichtet, dass das Völkchen hier eben sehr kampfeslustig sei und zunächst einmal alles Neue, was ihnen entgegenkommt, ablehnt und ggf. bekämpft, dann aber darüber nachdenkt und es annimmt. ;-) Und ich habe mich dann gefragt, ob ich mich hier wohlfühle, weil ich mich in dieser Beschreibung durchaus ein wenig wiederfinde?! ;-)…
Später wurde mir dann vom „Headbrother“ berichtet, dass das Völkchen hier eben sehr kampfeslustig sei und zunächst einmal alles Neue, was ihnen entgegenkommt, ablehnt und ggf. bekämpft, dann aber darüber nachdenkt und es annimmt. ;-) Und ich habe mich dann gefragt, ob ich mich hier wohlfühle, weil ich mich in dieser Beschreibung durchaus ein wenig wiederfinde?! ;-)…
Wie auch immer: die Firmung war ebenfalls ein großartiger
Gottesdienst. Eine richtig große Kirche, die richtig voll war und ganz
besonders voller junger Leute und Kinder. Sehr begeisternd. Spannend auch, dass
die Kinder (auch wirklich kleine) alle vorne saßen und durch „Aufpasser“ mit
einem Stöckchen für Ruhe gesorgt wurde. Für uns unvorstellbar, hier ganz
normal. 95 Firmlinge waren es und auch hier gab es eine Besonderheit: nach der
Firmung wollen die Firmlinge beweisen, dass sie schon stark und erwachsen sind
und deshalb gibt es hier tatsächlich einen Rutenschlag – Bischof Donald hat mir
das am Abend vorher erzählt und ich wollte es zunächst nicht glauben, aber das
ist tatsächlich so. Und das ist nicht ein Tätscheln, sondern wirklich ein
Schlag (…wobei es durchaus Unterschiede gab: die Mädchen und die älteren Frauen
kamen viel besser weg! ;-) ) – und deshalb
wurden auch mehrere Ruten gebraucht, da einige zu Bruch gingen. Ich wiederhole
mich: unglaublich!
…führten die Prozession an…
|
Nicht nur Backenstreich, …
|
…sondern – traditionell für die Huli – (leichter)
Peitschenhieb…
|
Am Ende des Gottesdienstes gab es eine große Überraschung
für die Gemeinde: der Bischof verkündete, dass der indische Priester
(„Capuchin“), der seit drei Monaten hier vertretungsweise ist (davor war die
Gemeinde über drei Jahre ohne Pfarrer), als neuer ständiger Priester in der
Gemeinde bleiben wird. Die Gemeinde wusste das nicht und ich war sehr
begeistert und gerührt, wie sehr sich die Menschen darüber gefreut haben! Im
Anschluss haben dann noch Einige mit mir gesprochen und mir erzählt, dass
dieser Priester genau der richtige für hier sei und dass sie ihn sehr mögen und
er in diesen drei Monaten schon so viel Gutes gewirkt hat, etc. – Ich freue
mich ehrlich gesagt immer noch!
Und auch hier haben mich Leute angesprochen, dass ich doch
hierher kommen soll – dann würde ich ganz schnell nicht nur Pidgin, sondern
auch Huli lernen (oh my,… , dann ist die Sprachverwirrung komplett – immerhin
kann ich jetzt „guten Mittag“ und „guten Abend“ in Huli sagen ;-) ) – und außerdem solle ich an der „Tari Sec“ (die
oben angeführte Secondary School) unterrichten… - na, wir werden sehen!
Morgen geht es weiter – irgendwohin (ich habe den Namen
schon wieder vergessen) – und es ist noch nicht klar, ob wir alles fahren
können, oder den letzten Teil der Strecke zu Fuß gehen müssen, denn evtl. ist
die Straße zu schlecht. Ich werde berichten!
06.10.14 Hungi
So, Hungi it is…! Und wieder haben wir die ursprüngliche
Planung über den Haufen geworfen und sind heute morgen bereits um 6 Uhr
losgefahren, denn die Straße, die wir nehmen mussten, war dieselbe, über die wir
hergekommen sind – und: da waren ja Bauarbeiten! Also war die Idee, im
Morgengrauen loszufahren, um VOR den Straßenausbesserungsmaßnahmen
durchzukommen – und das ist uns tatsächlich gelungen! Wir haben zwar schon die
Leute in ihren LKWs und Baggern etc. gesehen, aber sie hatten noch nicht
angefangen zu arbeiten. Irgendwo zweigte dann unsere „Straße“ ab und dann
begann das Abenteuer! Diese „Straße“ führte durch kleine Flussläufe und hatte
viele Schlaglöcher etc., so dass wir nötig den Vierradantrieb brauchten.
Der spannendste Teil der Straße
|
…durch diesen Flusslauf müsst Ihr kommen…
|
Aber:
die Natur war wieder beeindruckend schön und wir kamen nach 1,5 Stunden Fahrt
(ca.) schon an unserem Ziel an. Dort hatten wir dann noch etwas Zeit, denn
natürlich hatte uns niemand so früh erwartet und eigentlich wäre dieser Tag
auch einfach „frei“ gewesen, doch dann kamen nach und nach immer mehr Leute aus
den umliegenden Dörfern (Hungi liegt im Tal, umgeben von lauter Bergen – und
dort sind i.d.R. die Siedlungen). Statt eines ganz einfachen
Werktagsgottesdienstes gab es dann um viertel nach zehn eine riesige, imposante
Feier: die Leute hießen uns (mich eingeschlossen!) ganz herzlich willkommen und
überreichten uns je einen Blütenkranz - ;-) sehr hübsch! Besonders schön war,
dass auch die Leute, die zur CBC (Christian Bible Church) gehören kamen, um den
Bischof zu begrüßen und allerlei Dinge mitbrachten: Massen an Zuckerrohr und
diverse Gemüsesorten etc. und dann auch dem Gottesdienst beiwohnten. Das ist
doch ein schönes Zeichen der Ökumene mitten im „Bush“!
Angekommen in Hungi…
|
…werden wir schon erwartet und willkommen geheißen.
|
Das war nicht der erwartet kleine Gottesdienst, sondern eine
große Feier.
|
„Wait meri“ macht Bilder :-)
|
Alle bringen ihre Gaben
|
Nach dem Gottesdienst gab es einmal wieder „Mumu“ – ich habe
aufgehört, mitzuzählen – Mumu die vierte vielleicht?!?!??? – aber dieses Mal
war das Essen wirklich besonders LECKER – best Mumu ever – so far (sowohl das
Schwein, als auch das Hühnchen und das Gemüse!)! Anschließend war wirklich „frei“
und ich habe die Zeit genutzt, mich unter’s Volk zu mischen ;-) – geht
natürlich nicht, aber immerhin war ich mit draußen und habe versucht, zu
kommunizieren! Die letzten beiden Tage in Pureni haben mir wirklich sehr
geholfen, mein Tok Pisin aufzubessern, aber das bringt mir hier recht wenig,
denn die meisten Leute sprechen nur Huli… - naja, mit Händen und Füßen, viel
Lächeln und Lachen und ein wenig Übersetzen ging doch einiges! In der Regel bin
ich umringt von den Kindern und den Frauen, die Männer scharen sich eher um den
Bischof. Für die Mädchen sind meine Haare die Attraktion, heute waren sie ganz
wild darauf, die einmal anfassen zu dürfen – so glatte Haare (und damit i.d.R.
auch so lange Haare) gibt es hier halt nicht. Sehr nett!
Ich bin meist umringt von Frauen (und Kindern)
|
Ich wurde dann auch gleich den Wasserfall hinauf geführt
(das ist kein Witz, eine Frau hat darauf bestanden, dass sie meine Hand hält,
damit ich nicht stürze bei all dem rutschigen Untergrund – vielleicht sollte
ich dazu erwähnen, dass ich meine sehr guten Trekkingschuhe anhatte, und sie –
wie die meisten hier – barfuß unterwegs war… - und dennoch war sie VIEL sicherer auf dem
Untergrund!;-) ) und durfte dann beim
Hinuntergehen tatsächlich alleine gehen (denn mir war sehr viel wohler, dass
ich ggf. meine Hände habe, um mich abzustützen).
Nachmittags habe ich dann den Diakon ein wenig unterstützt,
der die Kinder und Jugendlichen gebeten hat, ihm zu helfen, zunächst den
Wassertank wieder aufzufüllen und dann den Fußweg etwas auszubessern. In diesem
Wassertank ist das Wasser, mit dem wir uns hier duschen (es kommt von dem
Wasserfall und wird in Eimern hertransportiert – und ist selbstverständlich
nicht warm), das Wasser zum Trinken kommt ebenfalls von diesem Wasserfall –
immerhin kochen wir es aber zunächst ab! Da ich dies alles erst poste, wenn ich
schon wieder gut in Mendi angekommen bin, kann ich ja auch schreiben, dass
gerade vorher das Gas ausgegangen ist und wir jetzt noch ein paar Liter
abgekochtes Wasser haben, danach aber schauen müssen, wie wir an mehr kommen
;-). Spannend!
Der „Weg“, bevor die Jugendlichen Steine herbeibrachten
|
…und dann kamen die Steine!
|
Und morgen wird es noch spannender, denn wir werden ca. 1,5
Stunden den Berg hinaufsteigen, um dort oben in einer der „Outstations“ Firmung
zu feiern! Straßen nach dort gibt es natürlich nicht und Telefonnetz gibt es
schon hier nicht mehr.
Das Haus, in dem wir alle drei hier untergebracht sind (zum
ersten Mal im gleichen Haus!) ist das des Pfarrers (falls es hier einen gäbe)
und das ist durchaus ein Abenteuer hier zu leben. Am Schlimmsten empfinde ich
den allgegenwärtigen Matsch (der natürlich nicht besser wird, wenn hunderte
Leute immer wieder hindurchlaufen) und hier in diesem Haus merkt man auch, dass
es nicht bewohnt wird, es ist doch eher gewöhnungsbedüftig (und dennoch sind
wir noch LANGE nicht am unteren Ende der Skala angekommen; ich bin gespannt,
wie es morgen weitergeht).
Ich hatte erwähnt, dass die Kinder noch den Fußweg
ausgebessert haben: dafür haben sie mit Schubkarren Steine (vom Becken des
Wasserfalls) herangebracht und dann auf dem Weg verteilt. Sehr gut, hoffen wir,
dass das bis übermorgen hält (da ist dann hier unten die Firmung)! Im Gegenzug
haben die Kinder bei uns dann noch zu essen bekommen und zuletzt hat der Diakon
dann noch eine Runde mit ihnen gesungen. Truly adorable! Wirklich ganz
besonders diese Kinder! Tragisch aber, dass es hier so gut wie keine Versorgung
gibt, es gibt sehr viele Analphabeten und die nächste Schule ist eigentlich
nicht erreichbar für die Kinder (und viele Kinder hier nehmen sehr lange
Fußwege auf sich, bzw. wohnen unter der Woche dort, weil sie viel zu lange
bräuchten jeden Tag). Auch die Erwachsenen kümmern sich nicht sonderlich um die
Kinder, die laufen so nebenher mit. Sehr schade, sie waren heute so eifrig bei
der Sache und haben so gerne mitgearbeitet und dann auch wirklich ganz
begeistert mitgesungen – es wäre so einfach, hier mit wenig schon etwas zu
bewirken!
Morgen geht das Abenteuer also weiter…! Ich bin gespannt und
werde berichten! (…und danach kommen wir noch an einen Platz, wo nicht klar
ist, wo ich unterkommen kann – wenn ich ebenfalls dorthin möchte, dann muss ich
wohl irgendwo bei den Frauen übernachten, ganz einfach, aber bestimmt ein
Erlebnis. Ich bin gespannt, ob „sie“ (wer auch immer das ist, irgendjemand ist
immer zuständig :-) ) das zulassen, oder ob sie mich eine halbe Stunde weiter
zu anderen Schwestern bringen, oder ob ich gar mit jemand anderem nach Tari
zurückfahre (ich werde das auch davon abhängig machen, wie es mir in zwei Tagen
geht, und ob ich mich noch nach etwas Abenteuer sehne, oder ob ich eher wieder
zurück in die Zivilisation will ;-) – wie gesagt: wie gut, dass Ihr das erst
lest, wenn ich schon wieder gut daheim bin! ;-)
).
Herzliche Grüße „heim“ (die Geräusche, die von draußen
hereindringen sind phantastisch: das Rauschen des Wasserfalls, das Zirpen der
Grillen, ganz entfernt noch Geräusche von den Leuten, die hier in der Nähe wohnen,
… - ich fühle mich wie im Urlaub und bin sehr dankbar!!!)
Ein Bild nur für Mama :-) – ein „wilder“ Trompetenbaum ;-)
|
07.10.14 immer noch (bzw. wieder) Hungi
What a great day! Heute morgen ging es los – um ca. 7 Uhr.
Ziel: den Berg hinauf zu einer „Outstation“ – Timugu – ca. 4 km den Berg
hinauf. Allerdings: es ging wirklich fast die gesamten 4 Kilometer den Berg
hinauf – und zwar nicht so, wie bei uns i.d.R. Wanderwege verlaufen, im
Zick-zack, sondern die Fluchtlinie, die direkte Verbindung (mit winzigen
Abweichungen). Die Steigung war so, dass man das schon lange nicht mehr wandern
nennen kann, sondern mindestens Bergsteigen, wenn nicht sogar klettern…! SEHR
anstrengend!!! Vor allem, weil es für die Leute hier völlig normal ist und sie
ein Tempo angeschlagen haben, das zwar ein wunderbares Wandertempo für die
Ebene ist, das für mich den Berg hinauf aber viel zu schnell war.
Um kurz vor 7 Uhr waren schon sehr viele Leute draußen
versammelt, die alle mit uns den Berg besteigen wollten, um dem Bischof das
Geleit zu geben; als wir dann auch fertig waren, haben sie angeboten, unsere
Taschen/ Rucksäcke zu tragen. Das musste ich natürlich ablehnen, mehrfach, sehr
vehement (denn: selbst ist die Frau)! Dann den Berg hinauf bekam ich auch einen
Wanderstock angeboten, der schnell aus einem der Bäume gefertigt wurde, auch
den musste ich zunächst ablehnen, genauso wie die vielen Hände, die mich immer
wieder stützen wollten. Bis zirka zur Hälfte habe ich das auch alles geschafft
(obwohl ich zu diesem Zeitpunkt schon überlegte, ob ich es wirklich schaffen
würde, denn das Tempo, das wir angeschlagen hatten, war für mich schlicht zu
schnell), dann habe ich entschieden, dass ich mir auch einmal helfen lassen
kann und nicht die starke Frau spielen muss und habe sowohl den Stock dankend
angenommen, als auch zugelassen, dass einer der Männer meinen Rucksack
hinaufträgt – und nach einer kleinen Pause und ein wenig Dextrose ging’s auch
wieder recht ordentlich. Nach ca. 1 1/4 Stunden kamen wir dann oben an (ich
finde, das war wirklich rasend schnell) und das Problem war, dass uns bewusst
war, dass wir wieder hinunter mussten :-). Das Problem an der Strecke ist
natürlich nicht nur die Steilheit, sondern besonders, dass der Weg aus einer
Mischung aus Schlamm, Steinen und Wurzeln besteht – „ideal“ also, um dort
auszurutschen…!
Nach 4 km steil bergauf: Atemberaubend schöne Natur!
|
Wie auch immer: zunächst wurden wir dort oben willkommen
geheißen, wieder sehr traditionell und auch wieder sehr herzlich! Einige „alte“
Bekannte haben wir dort wiedergetroffen: sie waren dem Bischof nachgereist –
von Tari über Hungi nun in die „Outstation“. Wir wurden herumgeführt und es war
sehr offensichtlich, dass dies wirklich ein „Bush-Place“ ist: eine winzige
Schule, eine kleine Kirche, ein Haus für den (momentan nicht vorhandenen)
Priester, eines für die Katecheten, eines für die Männer und eines für die Frauen
– em tasol (das ist alles!)!
Erst im Nachhinein wurde mir klar, dass alles, was dort oben
an Baumaterialien war, von den Leuten denselben Weg hinaufgeschleppt wurde, den
auch wir gegangen waren. Wirklich sehr beeindruckend! Überhaupt: sehr
beeindruckend, mit welcher Leichtigkeit und in welcher Geschwindigkeit die
Leute hier das meistern. Da hat mich eine Mutter überholt, die ein Kleinkind
auf ihren Schultern sitzen hatte, und dann noch ein riesen „Bilum“ (Beutel) auf
dem Rücken. Beeindruckend auch: damit die Firmung dort oben mit „gescheiter“
Musik stattfinden konnte, wurde eigens ein kleiner Generator, ein Keyboard,
sowie Gitarren etc. den Berg hinauf- und auch wieder heruntergetragen!
(Nebenbemerkung: eine FRAU hat den Generator hinaufgetragen). Diese Leute
faszinieren mich, ganz besonders die Frauen! Die, die mich dann den Berg hinauf
unterstützt hat, war so schmächtig und so stark zugleich!
Der Firmgottesdienst fand dann draußen unter freiem Himmel
statt, was sehr schön war. Der Großteil der Leute hier spricht ausschließlich
Huli und kein Tok Pisin, was bedeutete, dass alles übersetzt werden musste.
Nach dem Gottesdienst dann wieder „Mumu“ (die fünfte?!?) und ein bisschen
„toktok“ (schwäbisch: „schwätzen“ ;-) ) – ich verständige mich in Pidgin,
Englisch und den 3 Worten Huli, die mir beigebracht werden (und Gesten
natürlich) und sorge für einige Lacher, wenn ich versuche, Früchte, die mir
gereicht werden, „richtig“ zu essen (es gibt hier z.B. eine Frucht, die sehr
ähnlich schmeckt, wie Kokosnuss, die aber völlig anders aussieht – und eine
Frucht, die „Tree Tomato“ oder so heißt, aber völlig anders schmeckt, als
Tomaten und die wurden mir geschenkt) – und ja, ich erkundige mich immer im
Voraus, ob das jetzt nicht irgend eine Droge oder so ist ;-) ! Ansonsten ist
meine Kamera (bzw. die des Bischofs, denn ich mache auch mit seiner Kamera
viele Bilder!) eine Attraktion. Alle wollen mit auf dem Bild sein und sobald
sie sehen, dass ich ein Foto mache, kommen sie angerannt und versuchen, noch
mit darauf zu sein.
So langsam bin ich hier auch angekommen und verbringe meine
Zeit gerne mit den Menschen, egal, ob ich sie verstehe, oder nicht; sie sind
einfach so herzlich und erfreut, dass ich da bin – und ich muss es nochmals
wiederholen: ich bin wirklich genauso eine Attraktion für sie, wie sie für
mich!
Warm welcome
|
Auch ich habe es geschafft und werde herzlich willkommen
geheißen!
|
Keyboard, Generator, Gitarren, etc. – alles wurde den Berg
hinaufgeschleppt.
|
Firmung auch hier…
|
…und der Schlag mit dem Stock…
|
I love this picture
|
Die Kinder trinken Regenwasser aus der Tonne – mithilfe von
großen Blättern
|
Der Weg hinunter war dann für mich erstaunlicherweise doch
kein so großes Problem. Nun gut, es war sehr anstrengend und ich bin sicher,
dass ich morgen meine Oberschenkel und auch meine Knie merken werde (…wer hätte
gedacht, dass mein „kaputtes“ Knie wieder solch große Anstrengungen durchstehen
kann?!? – Einfach GENIAL!...), aber irgendwie brauchte ich hinunter vor allem
Gleichgewicht, einen guten Stock und eine freie Hand und habe es (mit ganz
kurzen Hilfen der Mitgehenden) sehr gut geschafft! – Nun gut, meinen Rucksack
hatte ich oben gleich freiwillig abgegeben: eine nette Lady hatte mir das
angeboten und ich hatte vom Weg hoch gelernt ;-) !
Wir hatten zudem großes Glück: der Regen setzte erst ein,
als wir den Berg beinahe schon wieder unten waren, so dass die Bedingungen
nicht noch zusätzlich erschwert waren.
Auch den Weg hinunter beinahe geschafft – nur noch die
allerletzten Meter! – Hier bekommt man eine gute Vorstellung davon, wie steil
der Weg ist…
|
Unten angekommen wollte ich mich vor
allem duschen, denn ich war nur ganz leicht verschwitzt ;-) – und mir wurde ein
wunderbares kleines Wasserfällchen gezeigt, in dem ich meine Haare und dann
einfach auch noch mich ganz waschen konnte (in dem Rinnsal im Haus, wo wir hier
übernachten, hätte das Haarewaschen Stunden gedauert) – da dieser Wasserfall
natürlich prinzipiell sehr „öffentlich“ ist, habe ich das der Einfachheit
halber gleich mitsamt Kleidung gemacht (…die war ohnehin entweder nass – denn
es hatte dann unten doch noch angefangen zu regnen, bzw. ich war verschwitzt –
oder so dreckig – vom ganzen Schlamm den Weg hinunter). Sehr erfrischend und
wohltuend – und gar nicht so kalt!
Dann war es erst mitten am Nachmittag und wir haben hier
unten noch ein wenig geratscht und uns dann aber verabschiedet: essen (ein
Pater und der Diakon haben gekocht! Sehr lecker), noch ein bisschen schwätzen
und dann in’s Bett, bzw. an den Laptop!
Nun ist’s aber gut! Ein wunderschöner Tag, wunderschöne
Landschaft, ich habe sogar „Birds of Paradise“ gehört, aber halt nicht
gesehen…!:-) Und: wirklich sehr herzliche Leute!
08.10.14 Hedemari (wie auch immer man das schreiben mag…)
…wirklich sehr herzliche Leute: heute Morgen habe ich nach
dem Firmgottesdienst in Hungi doch tatsächlich noch ein wunderbares „Bilum“
bekommen – ein sehr großes, traditionelles (also wirklich aus Naturmaterialien und
nicht aus gekauftem Garn!)! Ich freue mich sehr, ich finde die nämlich absolut
großartig! Die Menschen dort haben mir gesagt, ich solle die Erinnerung an sie
in dieser Tasche mitnehmen – das werde ich sicherlich tun! Und: ich soll
wiederkommen – dann lehren sie mich auch noch „Huli“ – irgendwo habe ich das
schon mal gehört ;-).
Warten, bis der Firmgottesdienst losgeht…
|
Ich habe ein großartiges „Bilum“ bekommen und freue mich
riesig! Natürlich muss ich es auf die einzig richtige Art (für Frauen) tragen –
über den Kopf!
|
Große Gruppe an Firmlingen – aus Hungi und einigen
umliegenden „Outstations“
|
Der Abschied aus Hungi war ebenfalls sehr herzlich – die
Leute haben gewinkt und es ist wirklich schön, die strahlenden Augen und
Gesichter zu sehen, wenn sie den Bischof (und ehrlich gesagt auch mich)
vorbeifahren sehen.
Einer der „Capuchins“-Priester war ebenfalls die Tage mit dort und hatte einen ganzen Truck voller junger Leute aus der Gegend um Tari mitgebracht, die die letzten Tage tat- (und sang-) kräftig unterstützt haben, die auch wieder mit zurückgefahren sind – den Weg bis Hedemari haben wir gemeinsam zurückgelegt – und auch hier war der Abschied sehr herzlich! ;-)
Einer der „Capuchins“-Priester war ebenfalls die Tage mit dort und hatte einen ganzen Truck voller junger Leute aus der Gegend um Tari mitgebracht, die die letzten Tage tat- (und sang-) kräftig unterstützt haben, die auch wieder mit zurückgefahren sind – den Weg bis Hedemari haben wir gemeinsam zurückgelegt – und auch hier war der Abschied sehr herzlich! ;-)
Nach dem Firmgottesdienst um die Mittagszeit haben wir uns
aufgemacht nach Hedemari, wo eigentlich nichts großes geplant war (dachte
zumindest der Bischof): bei der Ankunft dann wurden wir wieder mit
Blumenkränzen und „Singsing“ empfangen und es folgte eine Zusammenkunft in der
Kirche (die voll war… - die Leute kamen wieder aus den entlegensten Gegenden,
um den Bischof zu sehen…!), anschließend: genau: „Mumu“! (die sechste?!? I’m loosing
track!).
Ökumene: Leute der „CBC“ sind auch eigens gekommen.
|
Aber: der indische Priester hier (bzw. ein paar Frauen, die er darum
gebeten hat ;-) ) hat auch noch gekocht, so dass es auch leckeres Gemüse und
Reis und Hühnchen gab. Sehr lecker! Außerdem habe ich die Gelegenheit genutzt
und warm geduscht (ein Luxus! ;-) ) –
und werde nachher das nächste Abenteuer starten: das Haus des Priesters ist
nämlich winzig, so dass er mich ausquartieren muss – in ein traditionelles Haus
hier nebenan. Und damit ich mich nicht einsam fühle, hat er mir gleich noch ein
paar Frauen (drei? Oder doch nur zwei?) organisiert, die mit mir dort
übernachten. Eine davon spricht sogar englisch und die andere Pidgin, wir
werden also kommunizieren können! Ich werde die einzige Matratze haben… ;-) –
auch ein Luxus.
Ich werde morgen berichten, wie ich geschlafen habe (wobei
ich hier in der Regel wirklich sehr gut schlafe!) und verabschiede mich für
heute!
10.10.14 back in Mendi
Gestern war so ein langer Tag, dass wir erst spät abends
nach Hause gekommen sind, und ich keine Energie mehr hatte, noch etwas zu
schreiben (die letzten 5 Stunden Fahrt von Tari nach Mendi waren anstrengend,
insbesondere die letzten beiden Stunden; da muss es schwere Regenfälle gegeben
haben… - very bumpy roads). Für die Katholiken unter uns: eine Abfahrt war so,
dass der Bischof den Diakon und mich – zwar lachend, aber dennoch mit einem
gewissen Ernst – fragte: „Is everyone in the state of grace?!?“ … - Damit habt
Ihr vielleicht eine Idee, wie die Straße war…
Back to Hedemari: Meine Nacht in diesem „traditional style
house“ war sehr interessant. Da waren wirklich drei Damen mit mir und wir haben
noch ein wenig getratscht abends und dann geschlafen. In der Mitte des Hauses
(alles brennbare Materialien!) war ein Feuer entfacht, das permanent brennt,
bzw. immer wieder neu entfacht wird – morgens aus der Glut vom Vortag…! Abends
war mir richtig warm, im Morgengrauen war es dann doch etwas frisch. Insgesamt
habe ich gar nicht so schlecht geschlafen, das war ein bisschen wie Camping,
man hört halt alles, was außen so passiert… ;-) . Etwas irritierend für mich
war der Rauch, der ständig präsent war (in diesem neuen Haus war das noch nicht
so schlimm, aber ich kann mir vorstellen, dass das in älteren Häusern sehr
krass werden kann…) – ich wundere mich nicht, dass viele Kinder hier
Atemprobleme haben. Auf jeden Fall war das ein schönes Erlebnis, aber ich freute
mich dann doch über die Dusche (warm!!!) am Morgen ;-). Kleinigkeiten, die
erfreuen können!
Hier habe ich übernachtet
|
Diese drei Frauen haben da mit mir übernachtet (und sich genauso gefreut, wie ich!) |
Es folgte ein Gottesdienst, die Einweihung einer Grotte und
dann ging es auch schon (nach allerlei Händeschütteln) zurück nach Tari, wo der
Bischof ein Meeting hatte (ich verbrachte die Zeit bei den Schwestern) und nach
diesem (das natürlich sehr viel länger dauerte, als geplant) brachen wir dann
wieder auf nach Mendi.
So: now you
made it! ;-)
Ich bin, wie gesagt, wieder gut daheim und habe heute nacht
auch ganz prima geschlafen, die Kleider sind noch nicht gewaschen, aber das
kommt noch (ich werde mich mal mit den älteren Waschmaschinen anfreunden, denn da
kann man selbst Wasser einfüllen – und damit kann ich auch WARM waschen
;-) . Über welche Dinge man sich hier so
Gedanken macht…
Ein wunderschönes Wochenende!
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen